Langfristige interkommunale Partnerschaften

“Martin Aßmuth, Bürgermeister von Hofstetten (Deutschland), Mitglied im Bundesvorstand vom Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V.:

 

„Über das Kontaktnetz der jungen BürgermeisterInnen haben wir auch versucht, die Entscheidungen unserer PolitikerInnen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine zu beeinflussen. Wir lassen unsere Gemeinden wissen, wie die Bürgermeister und Städte der Ukraine leben und welche Unterstützung sie brauchen. Das ist eine Aufgabe für unsere PolitikerInnen, um sozusagen Informationen aus erster Hand zu bekommen, denn wir wiederum kommunizieren direkt mit unseren ukrainischen KollegInnen.“

 

Um ukrainische Gemeinden in Europa bekannt zu machen, organisieren wir Foren in verschiedenen europäischen Ländern. Katarzyna Plewka-Chyżyńska, die Beauftragte des Bürgermeisters von Leszno (Polen) für ukrainische Angelegenheiten, teilt ihre Erfahrung:

 

„Der Bürgermeister von Ochtyrka will mit Leshno zusammenarbeiten. Uns trennen 1600 km. Ich habe ihn gefragt, was für ihn das Wichtigste an dieser Zusammenarbeit ist. „Jungen Menschen die Welt zeigen. Um ihnen zu zeigen, dass sie keine Opfer sein müssen“. Er sprach nicht über Maschinen, Medikamente oder Lebensmittel. Er sagte immer wieder: „Wir werden das schon schaffen.“ Ein Mann, der jeden Tag mit Krieg und Tod konfrontiert ist, ein Mann, der sich selbst als Realist bezeichnet, sagt mir, dass es das Wichtigste ist, dass sie überleben. Mit dem Rest werden sie selbst fertig. Sie sind bereits auf einem guten Weg – sie haben in 100 Tagen eine neue KWK-Anlage gebaut, die bereits in Betrieb genommen wurde“.

 

Leszno und Ochtyrka wurden Partnerstädte.”